Samstag, 27. Februar 2010

Immernoch im Wasser...

Hallihallo,

sorry fuer die lange Funkstille, aber so ist das nun mal, wenn man die ganze Zeit beschaeftigt ist *g* Ich denke eh nicht, dass ich meine bisherige Post-Intensitaet beibehalten kann. Aber egal: was haben wir die letzten Tage gemacht:

Nach den ersten beiden Tauchgaengen im Meer sind am Folgetag gleich zwei weitere dazugekommen. Ein weiterer Ausflug zu den "Twin Rocks" und einmal zum "White Rock" (Weisser Stein). Das waren die beiden letzten Tauchgaenge unseres "Open Water Diver" Kurses, die jeder bis auf ca. 18m Tiefe gingen. Dabei mussten wir immer weniger Uebungen machen und konnten uns fortlaufen freier bewegen (immer in Sichtweite der wachsamen Simone *g*). Da aber die Sichtweite ohne weiteres 15 m Ueberschritten hat, konnten wir schon einiges machen :) Ausserdem wird man dabei immer besser bei den alltaeglichen Dingen des Tauchens, wie der Atemkontrolle und dem richtigen Tarrieren (Schweben) in den jeweiligen Tiefen (durch aufblasen der Jacke). Alles ging mit der Zeit immer besser, nur meine alte Ex-Sportler-Lunge bereitet mir ein wenig Probleme. Normal ist es ja gut, wenn man viel atmet und ein grosses Lungenvolumen hat, unter Wasser ist das jedoch ein echter Nachteil und so hab ich bei einigen Tauchgaengen bis zu 30% mehr Pressluft verbraucht als Babbel. Aber gut, die Grundzeit ist eh begrenzt durch die Menge an Stickstoff, welche der Koerper unter Druck absorbiert. Dadurch konnte ich meistens genauso lange im Wasser bleiben wie alle anderen. Am selben Tag haben wir dann unsere Theoriepruefung mit 100% abgeschlossen. Einige Fragen waren ein wenig duerftig ins Deutsche uebersetzt, aber das haben wir sehr gut erklaert gekriegt, wodurch wir keine echten Probleme hatten. Jedenfalls hatten wir alles in allem so viel Spass, dass wir uns entschieden haben, noch zwei Tage weiter zu machen und das "Advanced Open Water Diver" Zertifikat zu machen (Fortgeschrittener Taucher). Dafuer gabs dann auch das Zimmer laenger umsonst.

Also nochmal 5 Tauchgaenge in den naechsten zwei Tagen und nochmal andere Uebungen Unterwasser... Aber dabei durften wir dann auch bis zu 30 m tief und an neue, interessante Tauchplaetze, wo es auch die Chance gibt die beruehmten Walhaie zu treffen. Die sind so ca. 8 m lang und total nette Tierchen :) Aber um es vorweg zu nehmen: wir haben leider keine getroffen. Auch keine anderen Haie... Dafuer haben wir die Spezialisierung in Fisch-Identifikation gemacht und jede Menge interessante Fische kartiert. Der andere hat dann Unterwasserfotographe gemacht und die ganzen Viehcher fotografiert. Echt toll, aber es war schon nicht ganz billig, eine Unterwasser Digi-Cam auszuleihen... Naja, dafuer haben wir jetzt jede Menge nette Bilder geschossen! Zusaetzlich haben wir einen Nachttauchgang gemacht. Das ist auch nochmal was komplett anderes, wenn man ausserhalb seiner Taschenlampe eine Sichtweite von 0 hat *g* Man sieht zwar seine Mittaucher, aber sonst kann es problematisch werden. So kam es z.B. einmal vor, dass ich nach einer laengeren Schwimmphase kurz zu Seite geguckt und geleuchtet hab, und dann stand da ein ca. 1,5 m langer Baracuda in 3 m Entfernung, der sich seine Fischbeute gesucht hat - zumindest hab ich gehofft, dass er es auf andere Fische abgesehen hat ;) Ansonsten fuehlt man sich beim Nachttauchen wie schwerelos. Ein wenig problematisch kann das Auftauchen sein, da man keinerlei Referenz hat, wie schnell man hoch kommt, und das darf ja auf keinen Fall zu schnell sein, wenn man nicht will, dass einem die Lungen platzen... Da muss man echt auf seinen Tauchcomputer starren und hoffen, dass er die richtigen Zahlen anzeigt. Aber nach dem Auftauchen ist es dann ein fantastischer Anblick, wie sich auf einmal die Sterne ueber einem auftuen und man ohne Anstrengung bei 30 grad Temperatur auf der Wasseroberflaeche treibt!

Abends sassen wir dann meistens in der Bar von Ban's Diving Resort, wo wir hin und wieder Verguenstigungen als Kursteilnehmer kriegen. Entspannte Musik und Feuerspieler am Strand bei dem leichtem Hintergrundgeraeuch der Brandung in 10 m Entfernung - so laesst es sich leben! Sonst haben wir immermal was mit den beiden Oesterreicherinnen Corinna und Kerstin gemacht, die den ersten Kurs mit uns zusammen gemacht haben. Da haben wir uns z.B. dazu ueberreden lassen, in ein "Kaberett" mitzukommen. Lustigerweise wusste keiner von uns, was das hier in Thailand eigentlich heisst! Am Ende war das ganze ein Transvestitenshow... War auch mal ganz witzig und teilweise echt verblueffend!

Auf jeden Fall haben wir dann gestern unseren fortgeschrittenen Abschluss gemacht und ein wenig gefeiert (es gab ordentliche Verguenstigungen auf's Bier!). Dann haben wir uns entschieden, heute am 28.2. noch hier zu bleiben, weil es uns einfach so gut gefaellt. Babbel will ein wenig entspannen und ich hab mir gleich mal noch zwei "Fun dives" (Spasstauchgaenge) fuer den Nachmittag gebucht :) Morgen geht's dann wieder mit dem Katamaran zurueck auf's Festland und mit dem Bus nach Bankok, von woaus dann am folgenden Tag unser Flug nach Sydney geht.

Am Ende denken wir uns nun, dass wir ein wenig mehr Zeit fuer Thailand und vor allem Koh Tao haetten einplanen koennen. Aber wir wussten ja auch nicht, wie es wo wird und ich bin sicher, dass es in Australien mindestens genauso genial wird :) Zum Abschluss gibt es noch ein paar Bilder, falls ich das bei der Verbindung hier schaffe, sie hochzuladen... Aber wenn nicht, dann fuege ich sie einfach spaeter an der selben Stelle hinzu. Viele Gruesse und bis bald!


























Mittwoch, 24. Februar 2010

Tiefenfieber :)

Moin,

um mal wieder von uns hoeren zu lassen: wir sind jetzt nach 2,5 Tagen auf der Insel Koh Tao mitten im Tauchkurs. Zuerst gab es nur Theorie: Videos mit allem was man machen oder nicht machen sollte. Dann alles nochmal besprochen und Fragen dazu beantworten. Recht trocken und das meiste sehr sehr simpel... Ausser halt die Sachen zur Ausruestung! Da gibt es echt viel zu beachten und wir hatten ja beide keinerlei Vorkenntnisse. Am 2. Tag ging es dann mit voller Ausruestung in den Pool. Alles 5 mal auseinander und wieder zusammenbauen. Dann ein paar Uebungen zum Atmen unterwasser, was macht man wenn Ausruestung ausfaellt, und und und... Heute ging es dann zum ersten Mal in den ganz grossen Teich *g* Mit dem Speedboot gings auf nen grossen Holzkahn fuer Tauchgaenge. Aus dem ganzen Ding waren ueber 50 Leute, in unserer Gruppe aber nur wir beide und zwei Maedels aus Oesterreich. Mit unserer italienischen Tauchlehrerin sind wir dann zuerst an der Mango-Bucht ausgestiegen und an zwei Riffen bis zu ca. 12 Meter tief getaucht. Dort unten haben wir dann die Uebungen aus dem Pool wiederholt und einfach nur die Umgebung genossen :) Unglaublich viele Fische aller Groessenordnungen, die einem eher neugierig als aengstlich gegenuebertreten! Ich hab sogar einige bunte Fische streicheln koennen, die mir auch auf dem Teller willkommen gewesen waeren *g* Zum Thema Teller: gestern hatten wir gegrillten Fisch, wie er wohl in Deutschland in der Qualitaet nicht zu haben ist! Ich hatte z.B. einen Teil eines ca. 2 m langen Baracudas, den man sich vorher ansehen konnte. Sehr geil lecker fuer richtig gutes Geld :) Aber gut, erstmal wieder zum Tauchen: der zweite Tauchgang heute ging dann zum “Twin Rock” (Zwillingsfelsen), da haben wir dann ein bisschen freier agieren koennen, obwohl wir trotzdem immer in der Sichtweite des Instructors bleiben und ihr folgen mussten. An dem dortigen Riff gab es dann wieder andere Korallenarten, haufenweise witziger Fische und auch andere Tauchgruppen zu sehen! Ja, in der Tat scheinen sich viele Leute ungeschickter anzustellen als wir, wie man dort sehen konnte *Brust schwell* Naja, das Highlight war dann ein bunter Rochen von mittelmaessiger Groesse, der unter einem Vorsprung inmitten eines Korallengewirrs lag. Wirklich krass, solche Kollegen mal auf Augenhoehe und ohne Scheibe dazwischen zu erleben. Aber gut, ich kann euch viel erzaehlen – das muss man glaub ich wohl selber erleben ;)

Wir haben leider nicht so viele Fotos machen koennen, weil beim Tauchen ja immermal die Sache mit dem Wasser in den Weg kommt. Und meistens hat man vorher und nachher keine Zeit fuer die Kammera, weil es immer was zu tun gibt, bis die Ausruestung wieder verstaut ist... Aber hier mal ein paar Fotos, die wir trotzdem machen konnten. Morgen dann nochmal zwei Tauchgaenge und das Abschlussexamen. Grade fertig mit der Uni und nun schon wieder Pruefungsstress ;) Nein, ist echt nicht schlimm, und wir lassen euch dann wissen, wie es gelaufen ist. Bis dann und viele Gruesse!



So sieht's hier am abend aus...



... und so am morgen, bevor alle Taucher aufbrechen.




Tauchlehrerin Simone kontrolliert unsere Ausruestung - jetzt geht's gleich los *g*

Montag, 22. Februar 2010

Reif fuer die Insel

Hallo ihr Lieben,

so, in den letzten Tagen hat sich einiges getan. Nachdem wir in der grossen MBK Mall waren, sind wir mit dem oeffentlichen Bus in das Stadtzentrum von Bankok gefahren. Das war zwar nicht so leicht, da es weder Fahrplaene noch offiziell aushaengende Routen gibt, aber irgendwie sind wir doch angekommen. Das touristische Zentrum ist die “Kao San Road”. Dort erinnert alles ein wenig an den Thamel in Kathmandu. Alles voll, es wird ertraengelt und geschubst und jeder versucht einem irgendwas anzudrehen. Hier sind es keine Trekkingtouren, Tigerbalsam, Rickschahs oder Haschich, dafuer aber quakende Holzfroesche, Fischmassagen, T-Shirts oder widerlich stinkende, frisch gebratene aber unidentifizierbare Dinge in Teigtaschen... In dieser sympathischen Gegend, in der es auch wirklich von Touris wimmelt, die sich wohl von den vielen, billigen Bars angezogen fuehlen, haben wir dann Reisebueros gesucht. Die Preise dort sind in der Tat der Hammer und ca. 50 – 70 % billiger, als wenn man genau das gleiche von Deutschland aus, oder sogar im Internet bucht! Jetzt haben wir also einen 4-taegigen Tauchkurs auf der kleinen Insel “Koh Tao” gebucht. Die liegt ca. 550 km suedlich von Bankok auf der Pazifikseite (Suedchinesisches Meer) und ist bisher von den grossen Touristenmassen verschont geblieben. Babbel ist in unserem neuen Lonly Planet Buch darauf aufmerksam geworden und das haben wir dann auch gleich so umgesetzt :) Das kostet hier mit Unterkunft, Ausruestung, allen Kursen, Kursmaterial, Versicherungen, vier langen Tauchgaengen und anschliessendem Tauchdiplom insgesamt weniger als 200 Euro ausserdem war die ensprechende Tauchschule “Ban’s Diving Resort” (www.amazingkohtao.com) als eine der Besten, wenn nicht sogar die Beste der Insel in unserem Reisefuehrer beschrieben. Naja, jedenfalls haben wir einen Teil des Geldes und das fuer die Fahrt bezahlt und sollten dann am Sonntag abend um 19 Uhr wieder ans Reisebuero kommen, wo man uns dann zum richtigen Bus bringen wollte.

Nach dem Abstecher in die Koa San Road gings dann wieder mit dem Bus zurueck in Richtung unseres Hotels. Vorher sind wir aber noch in ein zweites Mega-Einkaufszentrum, das Pantip-Plaza gefahren. Das sind 7 Etagen nur mit Computern und Zubehoer! Einfach unglaublich viel Zeug! Das war schon was fuer uns, vor allem, da man alle Software, Spiele und Filme die man sich vorstellen kann (auch welche, die noch nicht mal im Kino sind) fuer ca. 2 Euro erwerben kann *g* Ansonsten sind aber im Schnitt mp3-Player, Laptops, Netbooks und Computer nicht wirklich guenstiger als bei uns, eher im Gegenteil... Aber die riesige Fuelle an kleinen Laeden macht es moeglich, echte Schnaeppchen zu finden und dann auch noch was am Preis zu feilschen. Und mit Babbels geballten technischen Sachverstand und meinen in Nepal hart geschulten Verhandlungskuensten haben wir es dann schliesslich geschafft, ein echt gutes Netbook fuer echt gutes Geld zu erstehen (wen es interessiert: BenQ Joybook Lite U102 mit Intel Atom N270, 2 GB RAM, 160 GB Festplatte, Neueste Office und Adobe Software jeweils in Vollversionen und ein 6-Zell Akku fuer knapp 200 Euren nach Abzug der Steuer). Das war zwar jetzt erstmal ein echt teurer Tag, aber mit dem Netbook werden wir ingesamt sogar Geld sparen und ich hab dann spaeter eins fuer die Arbeit, was ich mir evtl. sowieso haette holen muessen...

Am naechsten Tag ging es dann frueh auf den Chatuchak Wochenmarkt Wochenmarkt gefahren. Der scheint unter Touris nicht so bekannt zu sein, war aber im “1000 Things to do before you die” Buch aufgefuerht, dass ich von meinen wunderbaren Kollegen in Heidelberg geschenkt gekriegt hatte - an dieser Stelle auch mal dahin viele Gruesse liebe Astrid :) Der Wochemarkt war auf jeden Fall echt interessant und unvorstellbar riesig, aber auch unvorstellbar heiss und unuebersichtlich. Jedenfalls konnte man da lustige Sachen kaufen. Ich hab z.B. eine deutsche Gedenkmuenze von 1869 fuer ca. 1 Euro gekauft. Ob die nun gefaelscht ist oder nicht, kann wohl keiner sagen *g* Danach haben wir uns mit dem neuen Netbook noch einen halben Tag im MBK Centre rumgeschlagen. Leider ist es hier aber kaum moeglich, Strom und kostenloses W-Lan an der selben Stelle zu kriegen, daher war das ganze ein wenig unangenehm. Jedenfalls sind wir dann puenktlich zum Nachmittag mit unserem ganzen Gepaeck wieder in die Kao San Road gefahren. Nur Leider war das Reisebuero geschlossen, wo wir um 7 Uhr an unseren Bus gebracht werden sollten! Da kam dann auch keiner mehr, was uns ganz schoen nervoes gemacht hat, da wir wussten, dass der Bus um 8:30 fahren sollte. Ich bin also selber auf die Suche nach Bussen in der Naehe gegangen und hab in anderen Reisebueros nachgefragt, waehrend Babbel am Treffpunkt gewartet hat. Das hat aber alles nichts gebracht und gegen 8:15 waren wir schon echt ein wenig am Ende mit unserem Latein. Doch dann hatten wir mal wieder mehr Glueck als Verstand und haben eine Truppe anderer Touris getroffen, die auf dem Weg zum selben Bus waren und einen Reisebuerotypen dabei hatten. Also haben wir uns angeschlossen, dann alles gefunden und sassen nach einer chaotischen Eincheckprozedur dann gegen 9 Uhr endlich im richtigen Bus! Der war dann sogar recht kompfortabel und hat uns ueber nacht in den Ort Chumphon gebracht, wo wir um 7 Uhr einen Katamaran nach Koh Toa nehmen konnten. Hier sind wir nun auf der 21 km2 grossen Trauminsel mit weissen Straenden und Puderzuckersand, schluerfen Kokos- und Melonen-shakes in riesigen Dimensionen fuer je ca. 80 Cent und lassen die Fuesse im 26 grad warmen, kristallklaren Pazifikwasser baumeln, waehrend die nahegelegene Strandbar kostenloses W-Lan bereitstellt und wir darauf warten, dass unser Tauchkurs losgeht :) Nach den ganzen Strapazen nehmen wir uns also nun mal eine kleine Auszeit *g*

Ich hoffe, dass das Bilder-hochladen funktionier und wuensche euch viel Spass im schoenen Deutschland!


Elektronic Mall Pantip-Plaza


Netbook 1


Netbook 2


Unser Blick beim Fruehstueck


Bloeder Vogel ;)

Freitag, 19. Februar 2010

Wieder in Thailand

So, wir sind in Bankok angekommen und diesmal ist unser Gepaeck sogar mitgereist :) Es war wie immer in Nepal alles ein klein wenig chaotisch und irgendwie hat man auch vergessen uns die Ausreisegebuehr anzuknoepfen, aber dann hat doch alles geklappt. Die 12 Stunden Aufenthalt in Delhi waren dann ein wenig langweilig. Wir durften wieder nicht aus dem Flughafen und mussten im kleinen Transitbereich voller hustender Menschen und schreiender Kinder sitzen bleiben. Gar nicht spassig! Naja, diesmal hatten wir wenigstens Geld, was dort akzeptiert wurde und konnten uns ein bisschen Verpflegung holen. Relativ puenktlich gegen 1 Uhr nachts ging dann unser Flieger und hat uns innerhalb von vier Stunden hierher gebracht. Jetzt haben wir uns ein kleines Hotel mitten in Bankok genommen und machen die Stadt unsicher. Mit dem neuen Thailand "Lonely Planet" ausgeruestet, wissen wir jetzt auch besser Bescheid. Derzeit sitzen wir in einem Mega-Einkaufszentrum, dem MKB. Es ist von der Laenge her ca. doppelt so lang wie das Paunsdorf Center (fuer alle von euch, die das kennen *g*), aber hat dann noch 7 (!!) weitere Stockwerke! Echt ein abartiges Ding. Wenigstens gibt es hier recht schnelles Internet und ordentlich Cafe (hab vorhin sogar ein Starbucks gesehen). Ausserdem mehrere McDonalds und BuergerKings. Und sowas am anderen Ende der Welt... Ansonsten kann man hier eigentlich alles kaufen, was einem so einfaellt. Ich denke z.B. darueber nach, mir ein kleines Netbook zu holen. Da es nun ueberall kostenloses kabelloses Internet gibt, koennten wir uns damit fuer den Rest der Reise die Internetcafe-Kosten sparen. Alleine in Australien waeren das dann ca. 5$ pro Person und Tag, was ueber vier Wochen schon alleine mehr ist, als hier ein mittelmaessig gutes Netbook kostet. Na gut, dann wuensch ich euch mal allen ein schoenes Wochenende. Wir werden uns hier nicht zu haeuslich einrichten und versuchen morgen Richtung Sueden wegzukommen. Da soll es ganz nette Straende geben, hab ich mal gehoert :)


Krematorium


Boudhanath Stupa


Auf dem Flughafen in Delhi


Das kleine, nette Rhino nachgereicht...

Donnerstag, 18. Februar 2010

Letzter Tag...

So, heute hat sich zu dem mittelmaessig starkten Kranksein nun auch noch der altbekannte schwarze Rotz wieder dazugesellt. Diese Stadt ist echt nicht gesund - weiss nicht, wie viele Lebensjahre uns das hier gekostet hat ;)

Aber wie dem auch sei, an unserem letzten Tag in Kathmandu haben wir die beiden noch verbleibenden Heiligtuemer besucht, die Teil des UNESCO Welkulturerbes sind: das hindu Krematorium Pashupatinath und die budhistische Riesen-Stupa Boudhanath. Das war beides mal wesentlich was anderes als die Tempel vorher. Der Krematorium ist ein riesiger Komplex, fuer den wir uns auch mal einen Fuehrer genommen hatten. Direkt an den Baenken des voellig verdreckten Bagmati-Flusses lagen dann dort die Leichen rum, wurden ein paar mal angewaschen und dann irgendwann angezuendet. Ich weiss, das klingt ein wenig respektlos, soll es aber eigentlich nicht sein. Hier wird irgendwie voellig anders mit dem Tod umgegangen als bei uns. So werden z.B. sehr alte Leute direkt in das angelagerte Hospitz geschafft, um dort zu sterben. Das soll angeblich die Reinkarnation erleichtern, wenn man so nahe am wichtigsten Tempel/Heiligtum der Nation stirbt... Ausserdem werden die Sachen der Toten beim waschen in den Fluss geworfen und Kinder fischen sie raus, um sie dann weiter zu verkaufen. Ihr seht also: fuer unsere Begriffe ein wenig pietaetlos...

Die ca. 1,5 km entfernte Boudhanat Stupa war da ein wenig angenehmer. Sie ist riesig gross und wird sogar sauber gehalten. Darin soll angeblich ein Knochen des Budda (mit buergerlichem Namen Sidharta Gauthama) eingemauert sein. Naja, wer weiss... Auf jeden Fall war auch dort wieder alles voller Pilger und Touri-abzock shops. Aber irgendwie war es doch ein bisschen harmonischer, da die meisten Leute mit sich selber beschaeftigt waren.

Anschliessend ging es zurueck in den Thamel und ein paar letzte Mitbringsel shoppen. Jetzt aergern wir uns grad mit scheiss Computern rum, die irgendein Virus auf Babbels USB stick gehauen haben. Deswegen trauen wir uns jetzt nicht, die Fotoapparate anzuschliessen und Bilder hochzuladen. Aber naja, dass muss dann halt warten. Nun gibt es noch was zu essen und dann muessen wir unser Zeug wieder verstaut kriegen. Morgen gegen 10:30 Uhr geht naemlich unser Flug nach Delhi, wo wir dann 13 Stunden autenthalt haben, in denen man aber das Transit-"Terminal" nicht verlassen darf. Schade eigentlich. ABer gut, hoffen wir nur, dass diesmal unser Gepaeck mitkommt! Wir wollen dann anschliessend naemlich eigentlich nicht lange in Bankok bleiben. Da waere uns eine weitere Verspaetung echt ungelegen!

Naja gut, dann drueckt uns mal die Daumen und wir lesen uns in ein paar Tagen aus Bankok :) Viele Gruesse!

Mittwoch, 17. Februar 2010

Welcome to the jungle...

naja, nicht ganz richtig - eigentlich kommen wir ja aus dem Dschungel in die Stadt. Aber irgendwie kommt einem dann doch das Moloch Kathmandu vor wie der eigentliche Dschungel... Nach den freundlichen Einwohnern von Chitwan, den Tharu, kommt einem der geldgierige, touristenabzockende, durchschnittliche Kathmandu-Einwohner gleich nochmal unsympathischer vor! Ausserdem ist die Verschmutzung echt so abartig, dass man es kaum beschreiben kann! Da liegen Tierkadaver neben spielenden Kindern, Raubvoegel picken Teile heraus und streunende Hunde fressen daraus sowie aus den unendlichen Muellbergen auf den Strassen und der Kanalisation, die AUF der Strasse verlaeuft...

Aber gut, soviel nur vornweg zum allgemeinen Befinden in der Hauptstadt ;) Gestern sind wir frueh raus und haben den Bus hierher genommen. Und der war sogar zum ersten mal puenktlich und so geraeumig, dass ich aufrecht sitzen konnte. Damit sind wir dann 7 Stunden (statt der angegebenen 5) bis nach Kathmandu gefahren. Hier haben wir dann nur noch eine Herrberge gesucht und noch schnell eine budhistische Stupa besichtigt. Die war zwar ganz nett, aber leider aus Restaurationszwecken in Gerueste gehuellt. Ansonsten konnte man wieder kaum treten vor Verkaufsstaenden, die immer das gleiche Zeug anbieten und zu denen man von allen moeglichen Haendlern gezerrt wird, die sich fast um die potentiellen Kunden schlagen. Ausserdem war dort alles voller kleiner Affen. Ganz schoen bizzar, aber auch irgendwie lustig, wie die kleinen Kerle ueber die Laufgelaender surfen und die Opfergaben der Hindus wegfressen. Ueberhaupt ist das ein sehr harmonisches Nebeneinander von Budhismus und Hinduismus hier. Da steht mal ein Tempel (hindu) neben einer riesen Stupa (budh.) oder es sind budhistische Glueckssymbole ueber die Mauern eines dicken Shiva Tempels (hindu) gezeichnet. In dieser Hinsicht gibt es keinerlei Spannungen hier im Land, wovon sich bei uns in Deutschland in der Tat mancheiner eine Scheibe abschneiden koennte! OK, genug philosophiert ;) Hier ein paar Bilder zur Stupa und der Verschmutzung:


(Ja genau, da liegen drei tote Kuehe!)


(Nettes Stadtpanorama...)


(Nur so kann man es auf viel befahrenen Strassen aushalten!)


(Die Stupa war nicht so interessant, dafuer hier ein paar Affen.)


(Auf Budhas Schoss setzten war leider verboten...)

Am abend dann nur noch ein wenig chinesisch geschlemmt und zeitig ins Bett, da es uns nun beiden nicht so gut geht und wir richtige unnette Erkaeltungen rumschleppen. Wie sich meine Mandelgeschiechte in ein Erkaeltung verwandelt hat versteh ich auch nicht ganz...

Heute ging es dann erst spaet aus den Federn. Nach einem Fruehstueck im "Cafe Pumperbickel" sind wir dann mit einem normalen Bus nach Baktaphur gefahren. Das ist eine kleine mittelalterlische Stadt in ca. 15 km Entfernung. Dort war es ein wenig (!) sauberer und ruhiger als in Kathmandu, was uns nach dem gestrigen Schock erstmal ganz gut getan hat. Nachdem wir lustigerweise fuer die Stadt Eintritt bezahlen mussten, haben wir wieder mal Unmengen an Tempeln, Schreinen und anderen witzig anmutenden Heiligtuemern besucht. Ist alles dem Durbar Square von Patan und Kathmandu relativ aehnlich, aber doch nicht gleich. Ausserdem ist Baktaphur eher eine Handwerksstadt, wogegen Patan den Kuenstlern und Kathmandu den Haendlern gehoert hat. Es gab also immer was neues zu sehen. Details erspar ich euch mal, hier aber ein paar Fotos:


(Das ist der hoechste Tempel im Kathmandu-Tal mit 5 Ebenen. Er ist irgendeiner furchterregenden Gottheit mit unaussprechlichem Namen gewidmet, von der aber wahrscheinlich eh noch nie jemand was gehoert hat *g*)


(Temepl noch furchteinfloessender ;) )


(Der "erotic Elefant Temple" *g*)


(Noch ein Tempel...)

So, das wars erstmal. Morgen wollen wir noch ein paar Dinge einkaufen und ein budhistisches und ein hindu-Heiligtum besichtigen und evtl. auch nochmal nach Patan gucken. Uebermorgen geht dann unser Flieger nach Bankok. Derzeit sind wir wie die wilden am planen fuer die 11 Tage Thailand, bis es nach Sydney weiter geht. Wir haben auch schon eine nette Idee, aber das verraten wir erst spaeter, sonst haltet ihr uns noch alle fuer voellig dekadent :)

Bis dann und viele Gruesse,
die Christophs

Montag, 15. Februar 2010

Komisches Viehzeug...

Heute ging es mir nicht wirklich besser. Hals und Nase zu und in der nacht hatte ich ganz schoen schuettelfrost, obwohl es eigentlich nicht so kalt war. Naja, es war viel geplant, also hab ich zwei Paracetamol eingeworfen und los gings!

Zuerst stand eine Canoe-Tour auf dem Plan. Den Rapti River in der Daemerung mit Sichtweiten von max. 10 Metern. Wir haben zwar alles moegliche Vogelviehzeug getroffen, aber leider keine Krokos.



Dann sind wir mit einem Typen aus unserer Lodge durch den Dschungel zurueck gelaufen. War schon lustig zu wissen, dass jeden Moment ein wild gewordenes Nashorn, ein fetter Baer oder ein bengalischer Koenigstiger um die naechste Ecke kommen kann :) Gesehen haben wir dann einiges an Hirschen (riesen Viehcher), Lemuren, wilde Pfaue und sonst noch einiges anderes Getier. Als wir mit einem Einbaumboot ueber den Fluss zurueck in die Stadt gefahren sind, war es gerade 11 Uhr und damit Elefanten-Badezeit. Als wir dann gehoert haben, dass man da mitmachen kann, ... naja - muss ich weiterreden? Klamotten aus, rein in den Fluss und mit dem Lodge eigenen Elefanten geschwommen! Total lustiges Tierchen :) Nur das die Elefantendame das meistens nicht ganz so toll fand, dass da unbekannte Leute auf ihr rumgeturnt sind. Also gab es quasi Elefanten-abwurftraining *g* Die ca. 50 chinesischen Touristen am Flussrand haben sicher tausenden Bilder gemacht und sind ueberhaupt nicht klar gekommen, was wir da machen - ist aber echt eine geile Sache gewesen!







Die 20 Minuten Badezeit waren schnell vorbei und haben meiner Erkaeltung sicher nicht gut getan. Aber die Rechnung muss ich dann wohl abwarten. Nach dem Mittag haben wir dann an einer Elefantensafari teilgenommen! Zu viert mit einer Trageeinrichtung auf einem Elefanten (zum Glueck ein anderer als der vom Baden...) ging es dann in einen anderen Teil des Nationalparks. Dort haben wir dann noch einiges weiteres absonterliches Getier gesehen und unter anderem auch zwei ausgewachsene Ein-Horn-Nashoerner. Sehr coole Tiere, die einen auf dem Ruecken des sanftmuetigen Elefanten kaum wahrnehmen. Nur als dann zu viele andere Safari-Elefanten mit schreienden Japanern ankamen, hatte sich das ganze dann leider erledigt...

Den Rest des Tages haben wir dann in der untergehenden Sonne gechillt und in aller Ruhe was gefuttert.





Morgen geht es dann mit dem Bus zurueck nach Kathmandu. Dort haben wir dann noch zwei Tage, in denen wir ein paar weitere Heiligtuemer von Buddhisten und Hindus besuchen und noch die kleine mittelalterlische Stadt Bakthapur angucken wollen. Morgen gibt es also sicher nicht viel neues und vlt erspar ich mir mal den Gang zum Internetcafe ;)

Bis dann und wie immer viele Gruesse!

P.S.: Hmmm, das Rhino-Bild hab ich grad irgendwie verlegt - reich ich dann nach ;)

Sonntag, 14. Februar 2010

Ab in den Sueden...

So, heute sind wir mit dem Bus von Pokhara aus in den Sueden von Nepal gefahren, und zwar in den Nationalpark Chitwan. Das war ein kompletter Szenenwechsel: von einer Kulisse mit Bergen von bis zu 8000m zu einem savannenartigen Flachland! Hier haben wir noch nicht so viel gemacht. Nur eine Lodge gesucht, was gegessen und dann ein paar kleine Elefanten besucht :) Die sind voll niedlich und haben einen ganz weichen, kleinen Ruessel *g*












Ein lustiges Video gibt es auch noch, aber das muss auch wieder auf eine bessere Verbindung warten...

Abends waren wir dann auf deinen kleinen Dorffest. Ist ganz lustig und es sind gar nicht so viele Touristen hier, was das ganze recht angenehm macht. Fuer morgen haben wir dann einiges vor: zuerst eine Canoefahrt durch eine Krokodiel-Kolonie und dann einen Spaziergang durch den dichten Jungel (irgendwo treiben sich hier bis zu 50 bengalische Koenigstieger und ueber 300 agressive weisse Rhinos rum...). Anschliessend gehts baden mit den Elefanten und dann gibts eine Tour auf selbigen Tierchen noch tiefer in den Nationalpark rein.

Irgendwie geht es mir aber nicht so wirklich gut. Seit heute frueh hab ich ganz schoene Halsschmerzen und das Gefuehl einer aufziehenden Mandelentzuendung... Mal gucken, was das wird!

Na gut, dann erstmal noch vielen Dank fuer die vielen Mails wieder!! Seid mir nicht boese, wenn ich sie erstmal nicht beantworten kann, ich freue mich aber auf jeden Fall immer sehr darueber! Euch noch einen schoenen Rest-Fasching und einen schoenen Valentinstag (habt ihr doch sicher alle dran gedacht, oder? *g*

Viele Gruesse!

Samstag, 13. Februar 2010

Ueber den Wolken...

Heute haben wir nicht weiter viel gemacht. Zuerst mal spaet aufgestanden, ein paar Cappuccinos und einige Schokocroissants genossen und dann noch ein bisschen was eingekauf. Ansonsten ging eigentlich nicht viel, ausser auch ja - wir sind eine kleine Runde vom Sarangkot geflogen :)


Mit meinem bayrischen Tandem-Piloten Robert


Babbel beim Start mit Pilot Igor


Vor dem Sarangkot und dem Annapurna-Range...





...gings voll ab :)

Und nun mal noch sehen, ob es auch klappt, euch das hier mit einem Video zu vermitteln:



Scheint nicht zu klappen - aber vlt kann ich das spaeter mal mit einer besseren Verbindung nachreichen!

Morgen geht es dann in den Jungel-Nationalpark Chitwan zum Elefentenreiten *g* Bis dan und wie immer viele Gruesse,

Christoph

Freitag, 12. Februar 2010

Unterwegs mit dem Motorrad

So, heute frueh haben wir uns in der Tat ein nettes mittelgrosses Motorrad ausgeliehen und haben damit die Stadt unsicher gemacht! Zuerst ging es in die Altstadt von Pokhara, wo wir noch ein paar bestimmte Mitbringsel geholt haben (ihr werdet schon sehen *g*). Dabei hat es dann ganz schoen angefangen zu regnen, was die Motoradfahrt durch die ungeregelten Verkehrsverhaeltnisse hier nicht unbedingt angenehmer gemacht hat! Naja, jedenfalls gings dann durch den Regen in eine kleine Feldermaushoele noerdlich der Stadt, von der durch Zufall gehoert hatten. Dort haben wir dann nicht schlecht geguckt, als alles voller Schulbusse stand. Die Hoehle war ganz nett, aber ich frage mich jetzt noch, wie die armen Fledermaeuse die Tortur durch schreiende nepalesische Kinder und Taschenlampen-Dauerbeleuchtung eigentlich aushalten!







Naja, jedenfalls war dann kurz vor dem Ausgang dann auf einmal Stau und wir standen fuer ca. ne halbe Stunde zwischen kleinen Nepalesen in einem engen Tunnel ohne Licht!



Das lag daran, dass der Ausgang ein Loch in 3 Metern Hoehe war, durch das ich mich mit meinen mittelmaessig breiten Schultern gerade noch so quetschen konnte. Naja, und da sind ein paar Maedels einer Schulklasse wohl panisch geworden und es ging einige Zeit gar nichts mehr. Aber wir haben auch das ueberstanden und die frisch gewaschenen Klaommten waren wieder eingesaut. Zurueck auf dem nassen Motorrad war das naechste Ziel ein tibetisches Fluechtlingscamp. Dort haben wir uns dann mit netten Moenchen unterhalten und tibetisches Essen probiert (sehr leckere geduenstete Teigtschen). Ausserdem war dort gerade das Fest vor dem tibetischen Neujahrsfest in vollem Gange. Klingt komisch, ist aber echt ein Fest zur Vorbereitung eines anderen, wenn ich das richtig verstanden hab. Naja, jedenfalls sowas in der Art wie unser Sylvester. War ganz interessant:









Anschliessend sind wir bei etwas besserem Wetter durch die ganze Stadt getuckelt und haben uns einen Wasserfall im Sueden der Stadt und die buddhistische "World Peace Pogoda" auf einem netten Huegel in der Abendsonne angesehen.



War eine ganz nette Fahrt da hoch :)





Dann nur noch das Moped abgegeben, wo sie den restlichen Sprit mit dem Mund ueber einen Schlauch in eine Flache abgesaugt haben, damit der naechste Nutzter wieder neu tanken muss...

Abends noch Futter und jetzt geht's ins Bettchen, damit wir morgen gut ausgeruht paragliden koennen!